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Übersichtsdaafele
Entwigglig Piccolo

Übersichtsdaafele mit Bilder

JahrEuropa allgemeinSchweiz (CH)/Basel (BS)
frühes
12. Jh.
Querflöte von Byzanz nach Deutschland 
13. Jh.Provence: Einhandflöte und Trommel;
von einem einzigen Spieler betätigt
 
14. Jh.Flöte und Trommel begleiten Marschieren der Söldner 
1374 BS: festangestellte Stadtpfeifer; Instrumente: Schalmei, Pommer (Doppelrohrblattinstrument), Zugtrompete oder Posaune, kaum Querflöten
1511Sebastian Virdung-> In Frankreich und Niederland: Die Einhandflöte (Schwegel) wird zusammen mit kleiner Trommel (peucklin) zu Tanz und Hochzeit gespielt. 
frühes 16.Jh. BS: Stadtpfeifer, die Querflöte spielen, sind mit einiger Sicherheit belegt.
bis 1545Erweiterung der Flötenfamilie: drei verschiedenen Instrumentengrössen 
1555Clément Janequin komponiert für phifre, Tabourin de Suisse und Cleron. 
1588Thoinot Arbeau: Beschreibt fifre als kleine Querpfeife mit sechs Löchern, die vor allem von der Deutschen und Schweizern gespielt werden. Wahrscheinlich Beginn Trennung Querflöte von Querpfeifen 
16. Jh.Zwerchpfeife oder Schweitzerpfeife oder fifre 
frühes 17. Jh.Praetorius differenziert zwischen Querpfeife und Schweitzer-/Feldpfeife, welche für militärische Einsätze dient (mit absonderlichen Griffen) 
1636Marin Mersenne: Unterschied zur Querflöte vor allem klanglicher Natur, das Instrument ist enger gebohrt und kürzer. „Der fifre ist das eigentliche Instrument der Schweizer und derjenigen, welche die Trommel schlagen“ 
2.Hälfte 17.Jh.Die Queflöte erhält 3-4 Teile, konisch gebohrt fifre bleibt einteilig, ohne Klappen, zylindrisch gebohrt. 
bis 2. Hälfte 18. Jh.zylindrische Bohrung, ohne Klappen, wird allmählich durch Piccolo abgelöst 
vor 1791sind Piccolo-Querflöten wahrscheinlich schon bekannt. Verbreitung im deutschen Sprachgebiet nicht gross im Gegensatz zu Frankreich (schon 1772). 
1818/9 CH: Ordonnanz für Tambouren/Pfeifer/Trompeten in Auftrag gegeben
1832? CH: Pfeifer verschwinden aus der Armee
1834 BS: erster Morgenstreich
1835 BS: Eltern kaufen dem jungen Johann Jakob Schäublin (1822-1901) Piccolo mit einer Klappe.
1843 BS: Auf 1. Morgenstreichbild: Fanfaren statt Piccolos
Mitte 19. Jh.England: Fifres werden durch konisch gebohrte Instrumente mit einer Klappe abgelöst. 
1856 BS: Erste Piccolos sind an Fasnacht belegt
bis 1900 BS: Ein-Klappen-Piccolos in Gebrauch
1900 BS: Karl Schell setzt einige Märsche 3-stimmig
1910 BS: CR / AF / MO pfeifen am Drummeli mit grossem Erfolg die Alten 3-stimmig Carl Roth (1879-1958) Albert Fehr (1875-1931) Max Oser (1856-1929)
1911 BS: Fasnachtscomité gibt unter der Mithilfe von Albert Fehr (1875-1931) Fasnachts-Märsche heraus. (Fehr setzte die Märsche dreistimmig.)
1950 BS: Erwin Oesch, ein aus dem St. Galler-Rheintal eingewanderter Instrumentenbauer, nimmt sich des Basler Piccolos an Er entwickelte das „Basler Dybli“ für hohe Lagen und das „Spezial“ für die tiefen Stimme